Ich lege mich hin
ich esse nicht und ich schlafe nicht.
ich gebe meinen Blumen
kein Wasser.
Es lohnt nicht den Finger zu heben.
Ich erwarte nichts.
Deine Stimme die mich umarmt hat,
es ist viele Tage her,
ich habe jeden Tag
ein kleines Stück von ihr gegessen,
ich habe viele Tage
von ihr gelebt.
Bescheiden wie die Tiere der Armen
die am Wegrand die schütteren Halme zupfen
und denen nichts gestreut wird.
So wenig, so viel
wie die Stimme,
die mich in den Arm nimmt,
musst du mir lassen.
Ich atme nicht
ohne diese Stimme.
[Hilde Domin]
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hammer gedicht!
AntwortenLöschenhammer scheiße. was ein weichei
AntwortenLöschen..und letzterer Kommentar zeigt mal wieder, dass trauriger Weise einige, viele Leute einfach keinen Sinn für Lyrik und Kunst haben.
AntwortenLöschenNur wenn man etwas begreift, erkennt man die Größe dahinter.
Soooo ein schönes Gedicht! :) hab für die Interpretation davon in der Deutschklausur 13 Punkte bekommen. :) Weil ich mich da einfach so gut hineinfühlen konnte...Dichter wissen Gefühle auszudrücken, für die normale Menschen keine Worte haben.
AntwortenLöschenEs ist einfach wunderschön!
Ein sehr facettenreiches Gedicht, welches wirklich gut die innere Leere Domins und ihre (Re-)flektion auf ihre Umwelt ausdrückt.
AntwortenLöschenEine der Sternstunden deutscher Lyrik.
Pro Ana!!!
AntwortenLöschenDas Gedicht ist nicht gelungen und drückt keinerlei Gefühle aus. Desweiteren regt es nicht zum nachdenken an und ist somit nicht überzeugend.
AntwortenLöschenIch habe normalerweise keine Probleme damit den Sinn/Inhalt von Gedichten zu verstehen. Aber bei diesem Gedicht geht irgendetwas essentielles an mir vorbei. Wäre bitte jemand so nett und würde mir erklären, was es aussagen soll?
AntwortenLöschenDanke!
Ich weiß nicht, was es aussagen soll, ich kann Dir nur sagen, wie ich es sehe/empfinde: Unzweifgelhaft fehlt dem "Ich" im Gedicht die Stimme eines bestimmten Gegenübers, der ihr in gewisser Weise nahesteht, denn sie redet ihn mit Du an. Die Ich-Person nimmt ihn oder sie über die Stimme wahr, sie hört ihn oder sie. Mit dieser Stimme/der zugehörigen Person sind angenehme Erinnerunggen verbunden, möglicherweise sogar ein "Geschütztsein", die Stimme steht dafür, dass der Sprecher/die Sprecherin dadurch geschützt wird. Beu jeder Gegegnung weird der Schutz aufgefrischt und wirkt dann einige Zeit dadurch, dass man sich daran erinnern kann und die Erinnerungen wirken, so wie bei einem guten Essen, an das man sich erinnert, einen noch nachträglich das Wasser im Munde zusammenfließen kann. hier wird gesagt, dass sich der Sprecher/die Sprecherin diese Nahrung sehr sparsam eingeteilt hat, aber dass nun eben nichts mehr da ist, was ihn/sie und alles um ihn/sie herum am Leben erhalten kann. Möglicherweise weiß der Adressat gar nicht, wie wichtig seine Stimme ist, was dann in der letzten Strophe explizit ausgeführt wird. Die Stimme ist die Voraussetzung für das Atmen und damit für das Leben.
LöschenVon daher ist das Gedicht für mich ein Hilferuf aus der Einsamkeit, und zwar einer, den so jeder von sich geben könnte, vielleicht sogar ein Gebet, das auch die beten können, denen die Woprte dafür fehlen, die nur noch fühlen können, aber nicht sich zu artikulieren wissen. Im Übrigen ist ja über das Gegenüber nichts ausgesagt, es könnte ein Vogel sein oder ein Mensch oder sogar Gott (wie immer er auch definiert sein mag). Insofern könnte man es in etwa als Gebet so zusammenfassen: Herr, höre mich endlich, denn ich höre dich nicht mehr, gib ein Zeichn, lass mich Deine Stimme hören und hilf mir dadurch aus meiner Einsamkeit und Lethargie.
Erstaunlicherweise bin ich hierüber lediglich gestolpert. Woanders habe ich die ersten zwei Zeilen gelesen (samt Titel) und war zutiefst gerührt. Und habe nachgedacht.
AntwortenLöschenJetzt, wenn ich das Gesamte lese, erscheint es mir wie etwas, dessen Füllung geraubt ist.
Kurzum: Um darüber nachzudenken erscheint es mir zu lang und detailliert.
Lest nur die zwei Zeilen des Anfangs und ihr lest mehr als in der ersten Strophe steht.
peeeeeeeeeeeeeeeeeeenis
AntwortenLöschenwarst du auf dem easter rave xD ?
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